Rhönradturnen

Entwicklung im Turngau:

1986 begannen zwei engagierte Turnerinnen vom TSV Haubersbronn mit dem Rhönradturnen im Turngau. Es wurde 1x wöchentlich mit 2 Rädern trainiert. Innerhalb eines Jahres wuchs die Gruppe auf 5 Turnerinnen an. Das Interesse war von Anfang an sehr groß. Jedoch waren die Möglichkeiten -auf Grund der Radgrößen- sehr eingeschränkt.
2011 - 25 Jahre später:
Der Geräteraum in der Festhalle in Haubersbronn ist mit 22 Rhönrädern gefüllt. An 4 Wochentagen findet das Training für die 43 Turnerinnen und Turner statt.

Das Rhönrad

besteht aus zwei gleichgroßen, kunststoffummantelten Stahlrohrreifen, die durch sechs Stahlrohrsprossen miteinander verbunden sind: zwei Brettsprossen (mit Holzbrettern), zwei Griffsprossen und zwei Spreizsprossen. An beiden Reifen ist je ein Reifengriff gegenüber den Brettern. Rhönradturnen ist für Jungen und Mädchen geeignet. Die Rad Größe ist von der Körpergröße des Turners / der Turnerin abhängig. Die Kinder beginnen bereits ab einer Körpergröße von 1,15 m. Auch für Erwachsene und Senioren ist diese Sportart geeignet.

Einzeldisziplinen:
Die Kleinsten beginnen mit dem STB-Kindercup Rhönradturnen, in dem allgemein Fähigkeiten und Rhönradspezifische Grundlagen vermittelt werden. Anschließend werden Einzeldisziplinen trainiert.

Geradeturnen:
Das Rhönrad wird auf beiden Reifen durch Gewichtsverlagerung bewegt. Während der Radumdrehung werden statische und akrobatische Übungen geturnt. Der Körperschwerpunkt befindet sich entweder im Zentrum oder außerhalb des Rades.

Müsikkür:
Die Bewegung der Turner/innen und die Drehgeschwindigkeit des Rades werden exakt auf die Musik abgestimmt.

Spiraleturnen:
Das Rhönrad wird durch Gewichtsverlagerung auf einen Reigen gekippt, so dass das Rad auf dem Boden einen Kreis beschreibt. Die Aktiven turnen verschiedene Übungen innerhalb des Rades, sie wechseln die Rollrichtung, sie kippen von einem auf den anderen Reifen und sie zeigen große und kleine Neigungswinkel des Rades. Zum Abschluss der Übung bringen Sie das Rad in den Stand.

Sprung:
Turner/in setzt das Rhönrad zunächst auf beiden Reifen in Bewegung und bleibt zunächst im Schlussstand stehen. Nach einem kurzen Anlauf führt der Turner/die Turnerin einen Sprung über das rollende Rad aus.

Paarturnen:
Beim Paarturnen ist die Abstimmung der beiden Turner/innen eine Grundvoraussetzung.

Partnerturnen: Geradeturnen. 2 Personen turnen in einem Rad.

Synchronturnen: Geradeturnen. 2 Personen, jeder turnt in einem Rad, die Bewegungen sollen jeweils gleichzeitig erfolgen.

Partnerspirale: Spiraleturnen. 2 Personen turnen in einem Rad.

Informationen zu Wertungsbestimmungen, zum Kampfrichterwesen und zu den Pflichtübungsfolgen unter www.rhoenrad-dtb.de.

Informationen zum internationalen Rhönradturnen unter www.rhoenrad.com

Ansprechpartnerin

Fachwartin Rhönrad
Kirstin Hahn
E-Mail rhoenrad@turngau-rm.de